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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Unser FAQ bietet Ihnen eine nützliche Informationsquelle. Bitte stöbern Sie durch die Fragen und Antworten, und falls Sie weitere Informationen benötigen, zögern Sie nicht, uns via Kontaktformular zu kontaktieren!

FAQs

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Reha-Klinik Reiter Alm.

Was ist geplant?

Das Chiemgauer Familienunternehmen brüderl. plant, die Reiter Alm in Ainring, zu einer Reha-Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik umzugestalten. Dafür soll der Bestand behutsam revitalisiert sowie durch einen Neubau, eine Tiefgarage und weitere Parkflächen, eine Kapelle und grüne Außenanlagen ergänzt werden. Geplant sind drei Stationen mit insgesamt 81 Betten sowie Räumlichkeiten für Sozial- und Gemeinschaftsräume, Therapie- und Behandlungsräume sowie administrative und gastronomische Bereiche.

Wer möchte das Vorhaben realisieren?

Die Reha-Klinik Reiter Alm entsteht als Projekt des Chiemgauer Familienunternehmen brüderl. in enger Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Medizinern und Psychologen sowie der Gemeinde Ainring. Alle Projektbeteiligten verbindet ein gemeinsames Werteverständnis und das Streben nach einem fairen und partnerschaftlichen Projekt. In unserer DNA sind Partnerschaftlichkeit, Transparenz, Fairness und eine offene Kommunikation auf Augenhöhe festverankert. Diese Philosophie verfolgen wir auch in der Entwicklung derReha-Klinik Reiter Alm.  

Als Chiemgauer Familienunternehmen vereint brüderl. die Bereiche Projektentwicklung,Architektur und Innenarchitektur sowie eine Möbel-Manufaktur unter einem Dach. brüderl. fühlt sich der Region verpflichtet und hat es sich zum Ziel gesetzt, einen echten Beitrag zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung zu leisten.  Das Projekt Reha-Klinik Reiter Alm soll dazu seinen Teil beitragen.

Wie wird das Areal aktuell genutzt?

Auf dem Areal befinden sich aktuell mehrere Gebäude, die bis zum 5. Januar 2023 als Wellnessbetrieb mit Übernachtungs-, Gastro- und Eventmöglichkeit genutzt wurden. Bis auf Weiteres wurde der Betrieb vom Grundeigentümer stillgelegt.

Wem gehört das Areal?

Derzeit befindet sich das Areal noch im Eigentum von Paul Haslauer. Es wurde vom Unternehmen brüderl. mit einem notariellen Kaufvertrag (mit aufschiebender Bedingung) gesichert.

Warum wurde das Projekt so geplant, wie es geplant ist?

Das architektonische Konzept der Klinik wird im Wesentlichen in zwei Gebäudeteilungen strukturiert werden. Es wird größter Wert daraufgelegt, den Bestand zu erhalten und sorgsam einer neuen Nutzung zuzuführen. So wird das Bestandsgebäude komplett kernsaniert und beherbergt zukünftig dieRäumlichkeiten des täglichen Klinikbetriebs.

Der Neubau liegt unterhalb des Hangbereichs in leicht versetzter Achse zum Haupthaus und fügt sich durch die Einarbeitung in den Hang unaufdringlich ins Landschaftsbild ein. Für eine harmonische Nah- und Fernwirkung wird außerdem eine Tiefgarage und ein begrünter Carport entstehen.  Die bauliche Entwicklung der Klinik erfolgte in enger Abstimmung mit der Gemeinde Ainring und in Zusammenarbeit mit einem von der Gemeinde bestellten Gestaltungsbeirat.

Ein Gestaltungsausschuss ist ein Gremium, das für die Bewertung und Genehmigung von gestalterischen Aspekten von Bauprojekten verantwortlich ist. Der neutrale Ausschuss spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung, dass Bauvorhaben bestimmten ästhetischen und städtebaulichen Standards entsprechen. 

„Der Gestaltungsbeirat stellt einen echten Mehrwert für Städte und Gemeinden, für Bürgerinnen und Bürger dar, da anstehende städtebauliche und architektonische Entscheidungen, bei überschaubarem Aufwand, von einem fachlich qualifizierten und unabhängigem Expertengremium begleitet werden“, so Prof. Lydia Haack, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer.

Wie wirkt sich das Projekt auf das Gelände aus?

Das Bauvorhaben wurde im Rahmen des Bauleitverfahrens intensiv von Geologen und Spezialisten für Wasser und Strom untersucht. Mittels unterschiedlicher Berechnungsmodelle konnte nachgewiesen werden, dass keine nachteiligen Einfüsse auf das Gelände, die Bebauung und umliegene Grundstücke bestehen.  

Wie wirkt sich das Projekt auf den Verkehr aus?

Die Anreise der Patienten und Klinik-Mitarbeiter wird gleichermaßen mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln möglich sein. Ebenso ist aber auch die Anreise vom Bahnhof Salzburg (17 km), dem Bahnhof Freilassing (10 km) sowie den im Gemeindegebiet liegenden Bahnhöfen Ainring und Hammerau sowie dem Flughafen Salzburg (16 km) schnell und komfortabel möglich – für Patienten, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen ist ein privater Abholservice vorgesehen. Hierzu liegen qualifizierte Berechnungsmodelle vor, mit welchen Bewegungen gerechnet werden müssen.

Auch für den Zeitraum der Bauarbeiten wird ein Verkehrskonzept erstellt.

Wie wird sich die Parksituation gestalten?

Um den Bedarf anParkplätzen zu sichern und Fahrzeuge gleichzeitig möglichst unsichtbar unterzubringen, wir eine Tiefgarage sowie ein Carport geschaffen werden. In der Tiefgarage finden 31 Fahrzeuge Platz, der begrünte, in den Hang teilintegrierte Carport beinhaltet 12 Parkplätze. Ingesamt sind 80 Parkplätze vorgesehen.

Wie wird durch das Projekt der Artenschutz sichergestellt?

Um die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den Artenschutz durch die geplante Projektumsetzung zu prüfen, wurde ein faunistisches Gutachten erstellt. Dieses hat das Vorkommen der prüfungsrelevanten Arten erhoben und erforderliche Maßnahmen abgeleitet, die im Rahmen des Projekts umgesetzt werden.

Wie ist das weitere Verfahren?

Um das Projekt umsetzen zu können, muss zunächst Baurecht geschaffen werden. Dafür bedarf es eines Bauleitplanverfahrens, das mit einem Aufstellungsbeschluss startet. Die Reha-Klinik soll im Rahmen eines vorhabensbezogenen Bebauungsplans realisiert werden.

Im Verfahren werden gemäß Baugesetzbuch alle relevanten Behörden eingebunden, um alle betreffendenBelange (Umweltprüfung, Verkehrsuntersuchung, Immissionsschutz, etc.) rund um das Projekt vorab zu prüfen und gegebenenfalls erforderliche Gutachten einzuholen. 

Die Baugenehmigung(auf Basis des Bauantrags) wird demgemäß nur erteilt, wenn alle baulichen, technischen und rechtlichen Fragen ausnahmslos geklärt sind. Auch Bürger und Gruppierungen (wie z. B. Naturschutzverbände) werden im Verfahren beteiligt und können ihre Perspektive einbringen.

Ist eine neue Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik notwendig?

Der Bedarf an medizinischer Versorgung psychosomatischer Krankheitsbilder steigt. Die Früherkennung von Krankheitssymptomen, um Erkrankungen präventiv vorzubeugen, sowie die medizinische Versorgung psychosomatischer Krankheitsbilder in Akutfällen muss daher in den Fokus rücken. Der gesellschaftliche Wandel und der Wandel derArbeitswelt bergen neue Herausforderungen für die Menschen. Familiäre und betriebliche Konflikte, sowie Überlastung und Überforderungserscheinungen nehmen zu. 

Jährlich sind etwa 27,8 % aller Erwachsenen in Deutschland von psychischen Erkrankungen betroffen.15,4% haben eine Angsterkrankung (Rang 1). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit der Prävalenz psychischer Erkrankungen im Mittelfeld. Auf Basis vergleichbarer Angaben wird die 12-Monats-Prävalenz psychischer Erkrankungen in der Erwachsenenbevölkerung europaweit auf 27 % geschätzt. Die 12-Monats-Inzidenz liegt bei 11%. Nur 12-50% der Diagnosen werden tatsächlich behandelt – in Deutschland herrscht eine Unterversorgung.
(Quelle: Report Psychotherapie2021, Deutsche PsychotherapeutenVereinigung e.V). 

VerschiedeneStudien deuten darauf hin, dass die COVID-19-Pandemie zu einer Zunahme von psychischen Erkrankungen geführt hat. Insbesondere Depressionen, Angststörungen, Anpassungsstörungen und traumabezogene Erkrankungen werden als häufige Folgen der Pandemie diskutiert. Darüber hinaus zeigen Daten aus Krankenhausbehandlungen einen deutlichen Anstieg bestimmter psychischer Diagnosen während der Pandemie im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, wie z.B.eine um über 70 % höhere Rate von stationär behandelten Fällen von Anorexia nervosa und eine etwa 20 % häufigere Diagnose von depressiven Störungen.
(Quelle: Report Psychotherapie 2023, DeutschePsychotherapeutenVereinigung e.V.)

Welche Krankheitsbilder werden behandelt werden?

Das Behandlungsangebot der Reiteralm richtet sich nach nachfolgenden Indikationen
(ICD 10 F 2-8):
• Schlafstörungen
• Erschöpfungssyndrome
• Depression unterschiedlicher Ätiologie und Genese
• Burn-out
• Angsterkrankungen
• Posttraumatische Belastungsstörungen
• Traumafolgestörungen
• Somatoforme Störungen
• Essstörungen
• anhaltende Trauerreaktionen
• Internetnutzungsstörungen
• nicht-stoffgebundeneSuchterkrankungen (z.B. Mediensucht)

Wer kann das Angebot der Reha-Klinik nutzen?

Im Rahmen eines Partnerschaft-Programms mit einheimischen Unternehmen, Vereinen und anderen Institutionen profitieren vor allem die Menschen der Region von der Reha-Klinik. Dabei werden sie alle Leistungen des Gesamtkonzeptes - Prävention, ambulante Therapie und stationäre Rehabilitation - nutzen können.

Wer hat das Pachtverhältnis zu den Betreibern beendet? 

Das Pachtverhältnis zur Pächterin Corinne Kinz wurde vom derzeitigen Eigentümer Paul Haslauer gekündigt.

Welchen Mehrwert bietet die Reha-Klinik der Gemeinde Ainring?

Die Gemeinde kann durch die Reha-Klinik in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben dem Beitrag zur Schließung der Versorgungslücke in der Region schafft sie Arbeitsplätze und stärkt die lokale Wirtschaft. Als Bildungs- und Forschungseinrichtung trägt die Klinik zur Weiterentwicklung medizinischer Kenntnisse und Fähigkeiten bei. Patienten und ihre Angehörigen, die zur Rehabilitation kommen, nutzen lokale Tourismus- und Gastgewerbeangebote, was den Tourismus ankurbelt und zusätzliche Einnahmen für lokale Unternehmen generiert. Der Fokus der Reha-Klinik auf Regionalität kommt lokalen Unternehmen, Produzenten und Dienstleistern zugute.

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